Wieder ist der Monat Mai gekommen, und wieder fahren die Peterstaler in den Süden. Waren wir 2022 in Grado und 2023 in Crikvenica, so fuhren wir dieses Mal nach Rabac auf der Halbinsel Istrien. Nach Vorgesprächen seit Ende Jänner hatten wir uns auf dieses Ziel geeinigt und es lockten ein schönes Hotel und eine Ausflugsmöglichkeit zu einem interessanten Weingut und Kellereibetrieb in einem geheimnisvollen, uralten Schloss.
Vor diesem Hintergrund trafen wir uns also am Samstag den elften Mai um halb acht in der Früh bei unserer Vereinshütte. Alle waren da, nur der Bus nicht. Aber mit etwa 20 Minuten Verspätung kam dann auch unser Bus von der Firma OTTO -Reisen mit der Fahrerin Billie und im Nu hatten wir unser Gepäck verstaut und machten uns auf den Weg. Na ja, nicht ganz, denn etwa in Messendorf packte uns kurz das Heimweh und wir kehrten nochmals um.
Nach einer kurzen Schlüsselkontrolle entschieden wir doch loszufahren, und diesmal kamen wir auch gut vorwärts. Nach einer angenehmen Fahrt durch Slowenien erreichten wir mittags den Trojane – Pass, wo wir einen kleinen Imbiss–Stopp einlegten. Frisch gestärkt und gut gelaunt setzten wir die Fahrt fort bis zu einer kurzen Pause im malerischen Opatija, wo wir dem Meer zum ersten Mal wieder nahekamen. Möwen in der Luft, Salz in der Nase, Urlaubsgefühl im Herzen. Was will man mehr? Kurz war die Stunde, und dann ging’s los zur letzten Etappe. Fünfzig Kilometer Küstenstraße, etwa eine Stunde Fahrzeit, und wir hatten unser Ziel erreicht. Ein kolossaler Hotelkomplex, Terrassen über Terrassen, sehr imposant. Wahrscheinlich war nur ich so erstaunt; ich bin halt kein so versierter Urlauber.
Mit dem Beziehen der Zimmer und einem kurzen Spaziergang zur Orientierung verging die Zeit bis zum Abendessen angenehm rasch. Das Buffet, ja das muss man ohne Einschränkung zugestehen, war überwältigend und ließ keine Wünsche offen. Nach dem sehr reichlichen Mahl war naturgemäß ein Abendspaziergang unerlässlich, bis wir, ermüdet von der Fahrt und den vielen Eindrücken, eine erholsame Nacht genossen.
Sonntag, es war Muttertag, fuhren wir nach dem Frühstück, das dem Abendbuffet vom Vortag in nichts nachstand, mit dem Touristen-Bummelzug entlang der Promenade etwa vier Kilometer bis zum anderen Ende der Ortschaft – eigentlich fast nur Hotels – und spazierten zu Fuß zurück. Eine Pause mit einem sehr guten Eis, auf Einladung von Hannes Lickl, und der Sonnenschein und die leichte Brise vom Wasser machten auch diesen Tag sehr angenehm.
Franzi, Peter, Paul, Roman und Lydia nutzten den Tag für eine Fahrt mit der „Queen of Rabac“, einem Piratenboot zur Unterhaltung der Freizeit-Freibeuter. Bei wunderschönem Sonnenschein ging es nach Cres und Valun, wo sie das südländische Sonntagsflair genossen. Auf der Rückfahrt verköstigte die Crew ihre Gäste mit köstlichen geräucherten Makrelen und dazu gab es zünftige Live-Musik. Die Stimmung war ausgezeichnet. Ein Tag, der noch lange in den grauen Alltag nachwirken wird!
Ich verbrachte den Nachmittag am Hotelpool in der Sonne. Die Abendgestaltung verlief wie am Vortag, zusätzlich bekamen alle Damen unserer kleinen Reisegruppe ein Glas Sekt und Schokolade anlässlich des Muttertags. Alles verlief gemütlich und sehr entspannt.
Der Montag war Ausflugstag. Der Großteil der Peterstaler fuhr mit unserem Bus zur Ortschaft Labin und dann weiter zu dem Schloß mit Weinkeller und Jause beziehungsweise Imbiss. Kann ich nur vom Hörensagen beurteilen, da Tina und ich einen Bootsausflug mit der Flipper, einem Glasboden-Boot machten. Der Ausflug war schön und lustig, von den in Aussicht gestellten Delfinen war aber weit und breit nichts zu sehen. Egal, uns hat’s gefallen.
Die Weinkellerfahrt soll aber auch ganz großartig gewesen sein, die Erzählungen waren durchaus positiv. Den letzten Abend zu genießen war uns dann auch ein Vergnügen, etwas spazieren gehen und Abschied nehmen von einem sehr netten Urlaubsort.
Dienstag Morgen empfing uns dann mit kühlem Wetter und Nieselregen, so fiel uns der Abschied nicht ganz so schwer. Die Busfahrt verlief unspektakulär. Billie fuhr in gewohnter Manier souverän und ruhig, so erreichten wir zur späteren Mittagszeit wieder das Lokal auf dem Trojaner-Pass, wo wir die Freude hatten, die Getränke auf Kosten des Vereins konsumieren zu dürfen. Dank und Anerkennung sei an dieser Stelle dem gesamten Vorstand des Vereins gesagt: von der Planung über die Organisation und die beträchtliche finanzielle Unterstützung hat alles hervorragend geklappt. Ich bin dankbar und damit sicherlich nicht allein. Gegen vier Uhr nachmittags trafen wir dann wieder im heimischen Peterstal ein, wo wir den Ausflug in unserer Hütte noch etwas ausklingen ließen.
Zusammenfassend sei gesagt: Es war ein großartiger Urlaub in schöner Umgebung und stärkt sicherlich das Gruppengefühl im Verein ganz enorm. Vielleicht, und das sag‘ ich ganz vorsichtig, können wir das im kommenden Jahr nochmal ……… 😊
Herbert Phleps, betr.: Bootsfahrt Roman Dorfner
Folgende Fotos wurden zur Verfügung gestellt von: Lydia Simon, Hannes Lickl und Roman Dorfner